SCHWINDEL UND OHNMACHT
Ein plötzlicher Bewusstseinsverlust (Synkope), im Volksmund auch «Ohnmacht» oder «Kreislaufkollaps» genannt, tritt in der Bevölkerung relativ häufig auf. Fast 40% der Menschen erleiden in ihrem Leben zumindest einmal eine Synkope. Dabei kommt es zu einer kurzen Mangeldurchblutung des Gehirns und der Betroffene verliert für wenige Sekunden das Bewusstsein. Hierbei kann es in der Folge zu Stürzen und Verletzungen kommen. Die Synkopen können ohne oder mit Vorboten, wie Schwindel, Hitzegefühl, flaues Gefühl, kalter Schweiss oder „Schwarzwerden“ vor den Augen auftreten.
Der Grund für eine Synkope ist vielfältig und häufig harmlos. So kann es aufgrund von äusseren Reizen, beispielsweise beim Anblick von Blut oder bei Schmerzen beim Zahnarzt zu einer kurzen Bewusstlosigkeit kommen. Auch eine schnelles Aufstehen nach längerem Liegen kann bei tiefen Blutdruckwerten zu einer Synkope führen.
Allerdings können auch behandlungsbedürftige Herzerkrankungen, beispielsweise Herzrhythmusstörungen hinter einer Synkope stecken.
Von einer Synkope werden andere Ursachen eines Bewusstseinsverlustes, beispielswiese bei einem Krampfanfall (Epilepsie) oder einer Unterzuckerung unterschieden.
Wann soll ich zum Arzt?
Da bei Synkopen eine ernsthafte Erkrankung vorliegen kann, sollten auf jeden Fall eine ärztliche Abklärung erfolgen.