Elektrokardiogramm – EKG
Beim EKG werden 12 Elektroden auf den Brustkorb sowie Arme und Beine aufgebracht, über welche die elektrische Aktivität des Herzmuskels beurteilt werden kann. Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und hat keine Nebenwirkungen.
Mit dem EKG kann sowohl die Vorhofaktivität (P-Welle), als auch die Herzkammeraktion (QRS) sowie die Erregungsrückbildung (T-Welle) beurteilt werden (Abb 1).
Mittels EKG lassen sich rasch und einfach gröbere Durchblutungsstörungen am Herzmuskel (z.B. ein Herzinfarkt) erkennen. Ausserdem können Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) zuverlässig diagnostiziert werden. Diese Ergebnisse entscheiden letztendlich auch über die Notwendigkeit eines Herzschrittmachers.
Abb 1. EKG-Muster
Langzeit-EKG
Beim Langzeit-EKG (24 Stunden - 7 Tage) werden ebenfalls Elektroden aufgeklebt, aber der Patient ist damit mobil und kann seinem gewohnten Tagesablauf nachgehen. Ein kleiner Computer, den der Patient umhängen kann, zeichnet jede Herzaktion (EKG) auf: am Tag schlägt das Herz ca. 100.000 mal!
Mit dieser Methode können auch Rhythmusstörungen entdeckt werden, welche nur selten, also nur für wenige Minuten einmal täglich oder nur einmal pro Woche auftreten (z.B. Extrasystolen, kurzes Vorhofflimmern). Das Langzeit-EKG kommt z.B. bei Abklärungen von Herzstolpern, Schwindel oder Herzrasen zum Einsatz um die Herzfrequenz und die Herzaktionen über einen längeren Zeitraum zu beobachten.