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Herzinfarkt

Der Herzinfarkt betrifft in der Schweiz jedes Jahr ca. 30.000 Patienten. Bis zu 30% der Patienten versterben bevor sie ins Spital eingeliefert werden können. Hat ein Patient mit Herzinfarkt einmal das Spital erreicht, so sinkt die Sterblichkeit auf 3-6 % ab. Dies unterstreicht die grosse Bedeutung, einen möglichen Herzinfarkt rasch zu erkennen und unverzüglich ärztliche Hilfe anzufordern.

 

Was genau ist ein Herzinfarkt?

Das Herz ist der „Motor“ des menschlichen Körpers, ein Muskel der ca. 100.000 Mal pro Tag schlägt und sauerstoffarmes Blut in die Lunge sowie sauerstoffreiches Blut in den Körper pumpt. Das Herz leistet somit Grossartiges, benötigt aber für die eigene Leistung selbst eine ausreichende Blutversorgung. Diese wird über die sogenannten Herzkranzgefässe gewährleistet. Es gibt ein rechtes und ein linkes Herzkranzgefäss. Letzteres zweigt sich in ein Vorderwand- und ein Seitenwandwandgefäss auf (Abb 1).

Mit zunehmendem Alter und vor allem bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren (bitte verlinken) entstehen Ablagerungen an den Herzkranzgefässen, welche das Gefässlumen einengen und somit den Blutfluss behindern können. Im schlimmsten Fall kommt es an den vorgeschädigten Gefässen, zum Beispiel durch einen sehr hohen Blutdruck, zu einem kleinen Einriss an der innersten Gefässschicht (dem Endothel), was die Bildung eines Blutgerinnsels und somit einen vollständigen oder fast vollständigen Verschluss des Herzkranzgefässes zur Folge haben kann.

Das Herzmuskelgebiet, welches hinter dem Gefässverschluss liegt, wird nun nicht mehr ausreichend mit Blut und somit Sauerstoff versorgt. Innerhalb von 12-24h kommt es zum teilweisen oder sogar völligen Absterben der betroffenen Gebiete (Abb 1). In dieser Akutphase besteht ein sehr hohes Risiko für schwerwiegende Herzrhythmusstörungen oder Herzversagen. Über die kommenden Monate werden die abgestorbenen Herzmuskelzellen durch Narbengewebe ersetzt. Dieses Narbengewebe kann nicht an der Pumpleistung des Herzens teilnehmen; denn vernarbte Herzareale stehen still!

 

Abbildung 1. Darstellung eines

Herzinfarktes.

RCA…rechtes Herzgefäss

RIA…Vorderwandgefäss

RCX…Seitenwandgefäss

                                                                                                                                                     

Aus diesem Grund ist es von extrem grosser Bedeutung, bei einem Herzinfarkt so schnell wie möglich eine ärztliche Behandlung einzuleiten – denn je früher das Herzkranzgefäss wieder eröffnet wird, desto grösser ist die Chance, dass der Schaden am Herzmuskel gering bleibt und die Pumpleistung des Herzens auf Dauer nicht beeinträchtigt ist.

 

Welche Beschwerden haben Patienten mit Herzinfarkt?

Bei ca. 30% der Patienten kommt der Herzinfarkt quasi „aus heiterem Himmel“. Bei genauem Nachfragen geben viele Patienten jedoch an, dass sie bereits in den Tagen vor dem Herzinfarkt bei Belastung (körperliche Anstrengung oder emotionaler Stress) Luftnot und einen Druck auf der Brust verspürt hätten, welche dann aber wieder verschwunden seien. Das Druckgefühl ist meist hinter dem Brustbein lokalisiert und strahlt oftmals in den linken Arm, in den Hals und den Kiefer, den Rücken oder den Oberbauch aus (Abb. 2).

Einige Patienten verspüren diese Beschwerden sogar mehrere Wochen oder Monate vor einem Herzinfarkt. Zudem kann es zu Kaltschweissigkeit, Todesangst oder schwerster Luftnot kommen.

Die Beschwerden sind nicht immer so typisch und können erheblich variieren. Besonders bei älteren Frauen oder bei Diabetikern treten oft gar keine Schmerzen auf. Möglicherweise fühlen sich diese Patienten einfach nur „schlecht“ und haben Luftnot. Diese Warnsymptome dürfen nicht verpasst werden! Auch hier sollte ein Kardiologe beigezogen werden, damit rasch die richtige Therapie eingeleitet werden kann und kein Schaden am Herzmuskel entsteht.

Aus diesem Grund ist es von extrem grosser Bedeutung, bei einem Herzinfarkt so schnell wie möglich eine ärztliche Behandlung einzuleiten – denn je früher das Herzkranzgefäss wieder eröffnet wird, desto grösser ist die Chance, dass der Schaden am Herzmuskel gering bleibt und die Pumpleistung des Herzens auf Dauer nicht beeinträchtigt ist.

 

 

 

Abbildung 2

Schmerzen bei Herzinfarkt  

(Abbildung aus 2015 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients

presenting without persistent ST-segment elevation. European Heart Journal (2016) 37, 267–315)            

 

Was soll ich bei Brustschmerzen tun?

Bei allen Brustschmerzen, welche nicht innerhalb von 15 Minuten von selbst oder nachdem man einen Nitrospray (muss vom Arzt verordnet werden) unter die Zunge gesprüht hat, wieder vergehen, sollte unverzüglich ein ärztlicher Rat eingeholt werden. Am Sichersten ist es, den Rettungsdienst zu alarmieren. Gehen die Beschwerden wieder weg, treten aber bereits bei geringer Belastung wieder auf oder werden immer häufiger, so sollte bald möglichst ein Herzspezialist aufgesucht werden.

 

Was passiert, wenn ich den Notarzt rufe? Wie läuft die Behandlung ab?

Zuerst schreibt der Notarzt ein EKG (Abb 3). Finden sich typische EKG Veränderungen mit sogenannten ST-Hebungen (rote Pfeile) besteht ein kompletter Verschluss eines Herzkranzgefässes. Der Notarzt verabreicht dem Patienten Aspirin und ein blutverdünnendes Medikament (z.B. Heparin). Noch vom Rettungswagen aus wird mit einer kardiologischen Abteilung mit Herzkatheter Kontakt aufgenommen. Der Patient wird dann unverzüglich zur Herzkatheteruntersuchung gebracht, wo das verschlossene Herzkranzgefäss mit einem Stent (Abb. 4) wiedereröffnet wird. (Video 1)

 

Abbildung 3. EKG mit typischen ST-Hebungen beim Herzinfarkt

 

Abbildung 4. Stent auf einem a) nicht entfalteten Ballon b) aufgeblasener Ballon

 

Wie lange muss man im Spital bleiben? Wie geht es weiter?

Nach der Herzkatheteruntersuchung bleibt der Patient zumeist für 1-3 Tage, je nach Schweregrad des Herzinfarktes auf einer Überwachungs- oder Intensivstation, da in dieser Zeit auch nach der Wiedereröffnung des Herzkranzgefässes schwere Herzrhythmusstörungen auftreten können. Nach weiteren 2-3 Tagen auf der Pflegestation erfolgt die Verlegung für eine Rehabilitation für 2-3 Wochen. Diese kann bei kleinen Herzinfarkten auch ambulant durchgeführt werden. Zudem werden blutverdünnende Medikamente verschrieben, welche verhindern sollen, dass sich ein Blutgerinnsel im Stent bildet (Aspirin auf Dauer, Ticagrelor oder Prasugrel für mindestens 12 Monate). Zudem erfolgt die Gabe eines Statins (Cholesterin senkendes Medikament), sowie Medikamente, welche die Herzfunktion unterstützen und den Blutdruck senken (ACE-Hemmer oder AT-Blocker, Beta-Blocker und bei eingeschränkter Pumpleistung auch Eplerenone). Die Details zu den Medikamenten besprechen Sie bitte mit dem behandelnden Herzspezialisten, da diese von Patient zu Patient individuell verordnet werden.

Nach einem Herzinfarkt wird der Patient in der Regel nach drei Monaten nochmals zu eine Verlaufskontrolle beim Herzspezialisten einbestellt; die weiteren Verlaufskontrollen werden 6-12 monatlich durchgeführt.

 

Was sind Langzeitfolgen eines Herzinfarktes?

Wie gross der Schaden am Herzmuskel ist, hängt a) davon ab, ob ein grosses Herzkranzgefäss oder nur ein Seitenast verschlossen war und b) wie rasch der Patient behandelt werden konnte. Bekommt ein Patient rasch die richtige Behandlung mittels Herzkatheter, dann bleibt der Schaden am Herzmuskel häufig sehr klein und die Pumpleistung bleibt erhalten, sodass keine Einschränkungen im Alltag zu erwarten sind.

Nach grossen Herzinfarkten kann die Pumpleistung erheblich eingeschränkt bleiben, sodass sich diese Patienten nur schlecht belasten können und auch bereits nach geringer Anstrengung Luftnot verspüren, man nennt dies Herzinsuffizienz. Ausserdem kann es bei schwer eingeschränkter Pumpfunktion zu Herzrhythmusstörungen kommen, weshalb ein sogenannter Defibrillator (das ist ein spezieller Herzschrittmacher) mit einem kleinen Eingriff implantiert werden kann. Dies ist aber nur relativ selten erforderlich.

Zusammenfassend hat sich in den letzten 20 Jahren die Therapie des Herzinfarktes mit Einführung der Herzkatheteruntersuchung dramatisch verbessert. Nicht zuletzt deshalb konnte die Lebenserwartung in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert werden. Der Leitsatz hier ist jedenfalls „Time is muscle“ – jeder Zeitverlust bei einem Herzinfarkt bedeutet eine Vergrösserung des Schadens am Herzmuskel. Bei Brustschmerzen ist es in jedem Fall ratsam im Zweifel den Rettungsdienst zu alarmieren.              

                                              

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