DRUCKDRAHT­MESSUNGEN

Oftmals bestehen grenzwertige Verengungen der Herzgefässe und die Aufnahmen der Herzkranzgefässe lassen keinen eindeutigen Schluss zu, ob der Patient von einer Stentimplantation profitiert oder eine medikamentöse Therapie ausreicht. In diesen Fällen kann mit einer «Druckdraht-Messung» der Blutdruck vor und nach einer Engstelle bestimmt werden.

Ist die Engstelle relevant, so zeigt sich stromabwärts der Verengung ein signifikant tieferer Blutdruck als vor der Verengung. Nur in diesem Fall wird ein Stent implantiert. Nicht relevante Gefässablagerungen sollten medikamentös behandelt werden.

Häufige Fragen

Warum wird bei Ablagerungen nicht immer, quasi «prophylaktisch» ein Stent implantiert?

In grossen Studien konnte gezeigt werden, dass die Druckdrahtmessung mit hoher Verlässlichkeit vorhersagen kann, ob der Patient von einer Stentimplantation profitiert.

Auch Stents können gewisse, wenn auch sehr seltene Nebenwirkungen haben, wie z.B. Komplikationen während der Implantation (0.1-5%), erneute Verengung im Verlauf der nächsten 1-2 Jahre (3-10%), geringe  (z.B. Nasenbluten: 5-12%) und schwerwiegende Blutungskomplikationen (z.B. Bluttransfusion erforderlich: 1-4%) aufgrund der notwendigen Blutverdünnung.
Entsprechend stellt die Druckdrahtmessung eine wertvolle zusätzliche Information für den Herzspezialisten dar, um bei grenzwertigen Engstellen der Herzkranzgefässe die bestmögliche Entscheidung für den Patienten zu treffen.

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