TRANSÖSO­PHAGEALE ECHOKARDIO­GRAPHIE

Bei dieser Untersuchung können anatomische Strukturen mit noch höherer Auflösung betrachtet werden, als dies mit der konventionellen Herzultraschalluntersuchung von der Thoraxwand aus möglich ist. Diese Methode ist speziellen Fragestellungen vorbehalten. Dabei wird eine dünne Ultraschallsonde über den Mund bis in die Speiseröhre vorgeschoben. Da die Speiseröhre direkt hinter dem Herzen liegt, ist die Bildqualität optimal.

Die transösophageale Echokardiographie kommt häufig zum Einsatz bei der Beurteilung der Herzklappen, v.a. der Mitralklappe, zum Nachweis von Blutgerinnseln im linken Vorhof bei Herzrhythmusstörungen (v.a. Vorhofflimmern) sowie bei angeborenen Herzfehlern. Bei dieser Untersuchung sind 3D-Aufnahmen besonders hilfreich, da sie zu einem besseren und einfacheren Verständnis der Herzstrukturen aufgrund der räumlichen Darstellung, z.B. der Mitralklappe beitragen.

Ablauf der Untersuchung

Zum verabredeten Termin kommen Sie zu uns in die Tagesklinik der Klinik St. Anna. Von der zuständigen Pflegefachfrau/-mann wird Ihnen ein venöser Zugang mit einem kleinen Plastikröhren am Arm (Venenverweilkanüle) gelegt, über welchen eine Kochsalzlösung angeschlossen wird.

Vor der Untersuchung appliziert der betreuende Herzspezialist einen Rachenspray (Lokalanästhesie), um die Untersuchung für den Patient möglichst schonend durchzuführen. Zusätzlich wird noch ein Schlafmittel verabreicht. Eine Vollnarkose ist nicht nötig.

 Nach der Untersuchung wird der Patient noch überwacht bis er ganz wach ist und das Spital verlassen kann.

 

Häufige Fragen

Wie lange dauert die Untersuchung?

Der Herzultraschall selber dauert ca. 20 Minuten. Für den gesamten Termin sollten Sie ca. 4 Stunden einplanen.

Ist die Untersuchung unangenehm oder sogar gefährlich?

Damit die Untersuchung nicht unangenehm ist und um den Würgereiz zu verhindern, erhalten Sie ein Rachenspray zur Betäubung der Rachenschleimhaut sowie ein beruhigendes Medikament über die Vene. Die allermeisten Patienten verspüren von der Untersuchung nur wenig oder gar nichts. Allenfalls kann es zu einem leichten Würgereiz, Druckgefühl im Hals oder Brustraum kommen.

In äusserst seltenen Fällen können Schleimhautreizungen des Rachens oder der Speiseröhre, auftreten. Schwerwiegendere Komplikationen werden extrem selten beobachtet.

 Wie muss ich mich vorbereiten?

Vor der Untersuchung müssen Sie eine Einverständniserklärung unterschreiben. Sehr gerne stehen wir Ihnen bei allfälligen Fragen zur Verfügung.

 Wichtig ist, dass Sie vor der Untersuchung für mindestens 6 Stunden nichts essen und nichts trinken. Lediglich Ihre Medikamente dürfen Sie mit einem Schluck Wasser einnehmen.

 Sollten Sie Schluckprobleme oder Medikamentenallergien haben, teilen Sie uns dies bitte unbedingt mit. Falls Sie einen Allergiepass besitzen, bringen Sie diesen bitte mit.

 Kann ich nach der Untersuchung Autofahren, Arbeiten und Essen?

Aufgrund der verabreichten Medikamente dürfen Sie für mindestens 12 Stunden kein Motorfahrzeug oder Maschine führen. Lassen Sie sich am besten vom Spital abholen oder nehmen Sie ein Taxi.

Für 24 Stunden sollten Sie keine juristisch verbindlichen Dokumente oder Verträge unterzeichnen.

Sobald das Taubheitsgefühl im Hals vollständig verschwunden ist (dies ist nach ca. 1 Stunde der Fall) können Sie wieder eine Kleinigkeit trinken oder essen.

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